Woher stammt das Wunder echter Perlen?

Perlen sind ohne Frage eines der schönsten Kreationen der Natur. Da Perlenschmuck die weibliche Schönheit wunderbar zu betonen vermag, wurden sie schon im Altertum sehr geschätzt – und diese Wertschätzung hat bis heute nicht nachgelassen. Das älteste noch erhaltene Perlenschmuck-Fragment wurde im Sarkophag einer persischen Prinzessin gefunden und ist ca. 2440 Jahre alt.

Haben Perlen ein “Hautbild”?

Die Oberfläche einer Perle hat mit weiblicher Haut viel gemein. Sie kann strahlend oder matt sein, seidenglatt oder rau. Bei genauer Betrachtung haben Perlen sehr komplexe visuelle Eigenschaften. John Singer Sargent, ein Maler aus der Belle Époque, benötigte sieben verschiedene Farben um eine Perle abzubilden.

 

Heute werden viele verschiedene Perlenarten verkauft – alle mit unterschiedlicher Herkunft und Farbe. Bei der Auswahl von Perlenschmuck sollte darauf geachtet werden, dass die Haut zur “Haut” der Perlen passt. Dies kann mit einem einfachen Kompatibilitätstest herausgefunden werden, indem Sie die gewählte Perle an Ihr Handgelenk halten. Denn das ist die Stelle, deren Hautton dem an unserem Hals und um die Ohren am ähnlichsten ist. Wenn die Schönheit der Perlen an Ihrem Handgelenk noch mehr zum Vorschein kommt, ist die Wahl richtig.

Ein Edelstein mit organischen Wurzeln

Perlen als Edelsteine zu bezeichnen klingt vielleicht etwas abwegig. Aber aus edelsteinkundlicher Sicht werden Perlen als Edelsteine eingestuft – um genau zu sein sind sie Teil der organischen Mineralgruppe, gemeinsam mit Koralle und Bernstein. Perlen werden in der Schale zweischaliger Muscheln gebildet, häufig in Austern. Dies geschieht sowohl in Salz- als auch Süßwasser. Wenn ein Fremdkörper wie ein Sandkorn ins Innere gerät, umschließt die Muschel diesen mit Schichten aus Perlmutt um sich zu schützen. Diese Schichten um den Fremdkörper bilden dann langsam eine feste Perle.

Runde Perlen sind nach wie vor die bekanntesten und am meisten verwendeten Perlen in der Schmuckherstellung, aber es gibt auch ovale, eiförmige oder seltsam geformte Perlen. Ungleichmäßige Barockperlen zum Beispiel erfreuen sich sehr großer Beliebtheit.

Die richtige Pflege von Perlen

Die Herkunft der Perlen aus einem Lebewesen macht sie unter den Edelsteinen einzigartig. Sie wirken fast magisch in diesem Spannungsfeld zwischen belebten und unbelebten Objekten der Natur. Doch diese Eigenschaft ist gleichzeitig die Achillesferse der Perlen, denn anders als die meisten Edelsteine, altern Perlen. Mit der richtigen Pflege behalten Perlen ihre Schönheit für 100 bis 150 Jahre, doch dann beginnen die Schichten langsam, sich abzulösen. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel. Unter guten Voraussetzungen haben selbst Perlen aus dem antiken Pompeji überlebt. Man sagt auch, dass Perlen, die am Körper getragen werden, länger leben.

Perlen sind sehr empfindlich gegenüber äußeren Einwirkungen. Extreme Temperaturen, Luftfeuchtigkeit oder übermäßige Trockenheit, sowie Kontakt mit Kosmetikprodukten können ihnen Schaden zufügen. Wir empfehlen daher, Perlenschmuck immer als letzten Schritt anzulegen. Denn Haarsprays, Cremes, Parfüms und andere Chemikalien können Perlen beschädigen. Sie sollten ausschließlich mit lauwarmem Seifenwasser gesäubert werden.

Wie und wo kauft man echte Perlen?

Nachdem Sie den Entschluss gefasst haben, in echten Perlenschmuck zu investieren, sollten Sie sichergehen, dass Sie auch wirklich echte Perlen kaufen und keine Imitationen. Perlen werden in natürliche und gezüchtete Perlen eingeteilt und beide diese Kategorien gelten als echte Perlen. Das Bilden einer Perle in der Natur ist stark vom Zufall abhängig. Der Fremdkörper, der Schicht für Schicht mit Perlmutt überzogen wird, gerät zufällig in die Muschel. Bei Zuchtperlen wird der Fremdkörper von einem Menschen eingesetzt.

Heutzutage sind natürliche Perlen eine echte Rarität und ihr Preis dementsprechend hoch. Aus diesem Grund stehen ausschließlich Zuchtperlen zum breiten Verkauf zur Verfügung. Künstliche oder gefälschte Perlen (aus Plastik oder Glas) fallen in eine ganz andere Kategorie, sind aber für gewöhnliche sehr leicht von echten Perlen zu unterscheiden.

Das KLENOTA Schmuckatelier benutzt ausschließlich qualitativ hochwertige Zuchtperlen. In der Kollektion finden Sie japanische Akoya Perlen, dunkle Tahiti Perlen und goldene Perlen aus dem Südpazifik. Auch wenn die klassische, weiße Perlenkette nie aus der Mode kommen wird, heutzutage sind auch moderne Designs mit Perlen durchaus beliebt.

Fotos: David Brenner © KLENOTA.com

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