„Soll ich oder soll ich nicht?“, ist für viele Frauen die Frage, wenn sie einen interessanten Mann beobachten. Sei es im Fitnesscenter, im Park beim Spaziergang mit dem Hund, in der U-Bahn auf dem Rückweg von der Arbeit, in der Kneipe oder Disco. Die Situationen variieren in Art, Zeit und Ort – das Problem bleibt immer das Selbe. Jahrhundertelang war es selbstverständlich, dass Frauen zurückhaltend auf die Annäherung der Männer warteten. Einzig Blicke und Körpersprache signalisierten: „Trau Dich!“ Heute sind Frauen in unserer Gesellschaft selbstbewusster denn je, Leben ihr Leben, machen Karriere und wissen, was sie wollen und was sie wert sind. Der moderne Mann hat sich mit der neuen Frau arrangiert, schätzt die Eigeninitiative und die Frau als gleichberechtigte Partnerin. Warum fällt vielen Frauen dann der erste Schritt so schwer?
Selbstsicher ins Gespräch starten
Frauen haben vor dem ersten Kontakt nicht mehr oder weniger Ängste als Männer. Auch die geborenen Jäger werden von Zweifeln geplagt, ob sich das Wild jagen lassen möchte. Weder Mann noch Frau sind scharf auf eine Zurückweisung oder den Beweis, dass die eigene Person nicht interessant ist. Je selbstsicherer Mann oder Frau jedoch sind, desto weniger bedrückend wird so eine Zurückweisung empfunden. Plagen eine Person ständig Selbstzweifel, ist eine tatsächliche Zurückweisung eine seelische Katastrophe. Bestätigt sie doch die Annahme, dass die Zweifel begründet sind.
Stellt der erste Schritt bei der Kontaktaufnahme für Sie daher eine große Hürde dar, sollten Sie vorab in Ihre Selbstsicherheit investieren. Machen Sie sich alle Dinge bewusst, die Sie gut können, die an Ihnen positiv sind und die Sie mögen. Erinnern Sie sich an Situationen, in denen Sie Ihre Angst überwunden haben und spüren Sie diesem aufbauenden Gefühl nach. Je mehr dieser Situationen Sie in Ihrem Leben bewältigen, desto sicherer werden Sie und die Angst vorm Versagen tritt immer mehr in den Hintergrund.
Spontan oder geplant
Generell gibt es zwei unterschiedliche Voraussetzungen für den ersten Kontakt. Der schwierigere Fall ist vorhanden, wenn die Begegnung spontan und wahrscheinlich einmalig ist. Hier ist schnelle Entschlussfreude gefragt, eine zweite Chance gibt es wahrscheinlich nicht. Auch für ausgiebiges Flirten im Vorfeld bleibt meist keine Zeit. In diesem Fall heißt es: durchatmen, lächeln, ansprechen. Als Einstieg genügt: „Hallo, ich heiße…“ Mögliche Themen für das Gespräch kann das Umfeld liefern. Was ist in der Umgebung zu beobachten, was fällt auf, was kann kommentiert werden?
Einfacher ist es, wenn der begehrte Mann immer wieder die eigenen Wege kreuzt, sei es verlässlich durch gemeinsame Kurse, Arbeitswege, Interessen oder unregelmäßig, z.B. beim Einkaufen, Joggen, Hund ausführen. In diesem Fall bleibt Zeit fürs Flirten, Beobachten und Tagträumen. Mögliche Gespräche können im Vorfeld gedanklich durchgespielt werden, interessante Aufhänger können durchdacht werden. Auch der Zeitpunkt der Ansprache lässt sich in diesem Fall optimieren – auf einen Moment, in dem Sie sich gut fühlen, einen Tag, der positiv ist, eine Situation, die den Kontakt einfach macht.
Ehrlichkeit siegt
Wichtig für alle beiden Fälle ist, dass Sie offen und authentisch bleiben. Ehrlichkeit ist spürbar. Hat der Mann Interesse an Ihnen, möchte er keine Idealfrau mit sämtlichen gerade modernen Fähigkeiten und Hobbies kennenlernen, sondern Sie. Geben Sie sich interessiert an ihm, hören Sie zu, aber erzählen Sie auch von sich. Weder einseitiges Ausquetschen des Gegenübers noch endlose Monologe bringen Schwung ins Gespräch. Und wenn es außer zu einem kurzen Gespräch zu nichts weiter kommt: egal, dann war es eine gute Übung für das nächste Mal. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
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