Ein Blick in den Spiegel am Morgen und man erkennt es sofort: Die Augen sind müde, geschwollen und tränen. Ein Gefühl von Unwohlsein und Erschöpfung breitet sich aus. Der Tag kann kaum beginnen, wenn die Augen nicht fit sind. Doch was sind die Ursachen für müde Augen und wie kann man diesem Zustand entgegenwirken? In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Symptome von müden Augen und geben hilfreiche Tipps, um diesem Zustand vorzubeugen und zu lindern.
Was sind müde Augen?
Müde Augen, auch als „tired eyes“ bezeichnet, beziehen sich auf ein Gefühl von Unannehmlichkeit oder Schmerz in den Augen, das oft mit Erschöpfung, Stress oder Schlafmangel in Verbindung gebracht wird. Es kann auch von verschiedenen Symptomen begleitet sein. Die Augenlider fühlen sich schwer und geschwollen an und es kostet viel Kraft, die übermüdeten Augen offen zu halten. Mit diesem Problem haben die meisten Menschen entweder sehr früh am Morgen oder am späten Abend zu kämpfen.
Müde Augen können auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein. An sich sind sie in der Regel nicht gefährlich, sondern eher unangenehm und störend. Sie können jedoch ein Symptom für eine unterliegende gesundheitliche Störung sein, die behandelt werden sollte. In einigen Fällen kann die lange Dauer von müden Augen zu einer Beeinträchtigung der Sehkraft führen.
Was können die Ursachen für müde Augen sein?
Müde Augen können in vielen verschiedenen Situationen auftreten bedingt durch eine Vielzahl an Faktoren. Meist erblüht das Problem durch das Zusammenspiel mehrerer Ursachen, die die Augen überanstrengen.
Mögliche Ursachen für müde Augen können sein:
- Langes Sitzen vor einem Computerbildschirm oder anderen digitalen Geräten, was zu einer Belastung der Augen und einer Verringerung der Blinkrate führen kann. Der Blick ist für lange Zeit starr und auf kurze Distanz auf einen Punkt gerichtet.
- Langes Lesen, Nähen oder andere Feinarbeit, bei der die Augen ebenfalls über längere Zeit auf einen kleinen Punkt in kleiner Entfernung fokussiert sind. Das belastet die Augenmuskulatur.
- Schlafmangel oder Erschöpfung, was dazu führen kann, dass die Augen müde und gereizt werden. Der Tränenfilm nimmt ab und die Augen trocknen aus.
- Erkrankungen der Augen wie Glaukom, Hornhautentzündung, Augenentzündungen, die müde Augen verursachen können. Durch die Augenkrankheiten können sich wichtige Faktoren wie der Tränenfluss oder der Augeninnendruck verändern, wodurch das Auge austrocknet oder zu schmerzen beginnt.
- Erkrankungen des Nervensystems wie Multiple Sklerose, die zu Augenschmerzen und -erschöpfung führen können.
- Allergien, die zu juckenden, tränenden und müden Augen führen können. Sie verursachen Schwellungen der Schleimhäute und einen verstärkten Tränenfluss, der die Augen belastet und sie ermüden lässt.
- Rauchen und hoher Alkoholkonsum, die die Durchblutung im Auge beeinträchtigen und so zum Empfinden müder Augen beitragen können.
- Hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren können auch zu müden Augen führen.
- Bestimmte Medikamente können als Nebenwirkung müde Augen verursachen.
Welche Symptome sind typisch für müde Augen?
Das Gefühl müder Augen ist unverwechselbar. Es ist nicht nur die Erschöpfung in den Augen – meist kommen noch andere unangenehme Symptome und Missempfindungen hinzu, die das Gefühl müder Augen verstärken.
Typische Symptome bei müden Augen können sein:
- Gereizte, brennende oder schwere Augen
- Rötung der Augen
- Verstärkter Tränenfluss oder ausgetrocknete Augen und häufiges Blinzeln
- Schwellung der Augenlider
- Lichtempfindlichkeit
- Verringerte Sehfähigkeit
- Doppelsicht
- Schwindel
- Konzentrationsschwierigkeiten
Diese 4 Tipps helfen bei müden Augen sofort
Wenn der Morgen mit müden Augen beginnt, ist das meistens ein Vorbote für einen kräftezehrenden Tag. Es beginnt der Kampf darum, die Augen am Arbeitsplatz offen zu halten und unangenehmen Fragen aus dem Weg zu gehen. Damit die müden Augen nicht zur Qual werden, müssen schnelle Tipps her, die die Augen zum Leben erwecken und für ein waches Gefühl sorgen. Hier sind einige Mittel und Methoden, die sofort helfen:
1. Augenmassage:
Eine sanfte Massage der Augenpartie kann helfen, müde Augen zu lindern. Am besten eigenen sich dafür Massage-Roller aus Edelstein, die zuvor im Kühlschrank gelagert werden. Mit sanften Bewegungen kann damit der Lymphfluss angeregt werden, was die Augen abschwellen lässt. Für den Wach-Effekt sorgt die Kälte des Steins, die ebenso abschwellend und beruhigend wirkt.
2. Augenpflege:
Tragen Sie täglich eine Augencreme auf, um die Haut um die Augen zu hydrieren und zu schützen. Das beugt der Entstehung von dunklen Augenringen vor, die den Augen zusätzlich zum müden Gefühl auch noch einen erschöpften Ausdruck verleihen.
3. Augentropfen:
Verwenden Sie Augentropfen, um die Augen zu befeuchten und zu beruhigen. Augentropfen stellen den Tränenfilm wieder her und lindern Trockenheit, Reizungen und Rötungen. Das erweckt die müden Augen wieder zum Leben.
4. Kühle Kompressen:
Legen Sie eine kalte Kompresse auf die Augen, um Schwellungen zu reduzieren und die Durchblutung zu verbessern. Das geht auch mit 2 Teelöffeln, die für einige Minuten im Kühlschrank abkühlen und anschließend vorsichtig auf die Augen gelegt werden.
So beugen Sie müden Augen nach dem Aufstehen vor
Wer häufig unter müden Augen leidet und die auslösenden Faktoren nicht vermeiden kann, der sollte zu vorbeugenden Maßnahmen greifen, um sie zu verhindern. So erspart man sich am nächsten Morgen viel Zeit und Ärger und kann den Tag erholt beginnen. Folgende Schritte kann man unternehmen, um müden Augen vorzubeugen.
- Schlafhygiene: Versuchen Sie, jede Nacht mindestens 7-8 Stunden zu schlafen, um den Augen ausreichend Zeit zur Erholung zu geben.
- Vermeiden Sie Licht- und Bildschirmgeräte vor dem Schlafengehen: Versuchen Sie, mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen keine Licht- oder Bildschirmgeräte mehr zu verwenden, da das Licht von diesen Geräten die natürliche Melatoninproduktion beeinträchtigen kann. Das wiederum verschlechtert die Schlafqualität.
- Vermeiden Sie Alkohol und Koffein vor dem Schlafengehen: Alkohol und Koffein wirken aufputschend, was sich negativ auf das Einschlafen und Durchschlafen auswirkt. Aus diesem Grund sollten Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke sowie Alkohol am späten Abend gemieden werden.
- Entspannung: Entspannen Sie sich vor dem Schlafengehen, indem Sie zum Beispiel eine Yoga-Pose einnehmen oder sich eine Entspannungsmusik anhören. Auch ein Hörbuch oder ein warmes Bad wirkt entspannend.
- Augenpflege: Nutzen Sie täglich eine Augencreme, die der Augenpartie Feuchtigkeit spendet und die Regeneration unterstützt. Aufhellende und antioxidative Wirkstoffe wie z.B. Jasmin-Extrakt beugen dunklen Augenringen und damit dem Eindruck müder Augen vor.
- Regelmäßige Augenuntersuchungen: Lassen Sie regelmäßig Ihre Augen von einem Augenarzt untersuchen, um frühzeitig mögliche Augenprobleme zu erkennen und behandeln zu können.
Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Mensch individuell auf bestimmte Faktoren reagiert. Daher ist es empfehlenswert, selbst zu experimentieren und herauszufinden, welche Methoden am besten funktionieren.