Fettwegspritze: So läuft die Behandlung ab

Auch, wenn im Alltag ein gesunder Ernährungsplan verfolgt und regelmäßig ein intensives Sportprogramm absolviert wird, halten sich kleine Fettpolster an den Oberarmen, den Oberschenkeln, im Gesicht, dem Bauch, der Hüfte oder dem Po oft hartnäckig. Die Betroffenen können darunter stark leiden, da sie sich selbst nicht als schön und attraktiv empfinden.

Eine Straffung des gesamten Körpers lässt sich nicht zwingend in allen Fällen durch eine entsprechende Diät und ausreichend Bewegung erzielen. Kleine Problemzonen bleiben so oft bestehen.

Mithilfe der sogenannten Fettwegspritze ist es allerdings möglich, auch ohne Skalpell eine Entfernung dieser Fettdepots umzusetzen. Die Injektion sorgt dafür, dass die Fettzellen natürlich abgebaut werden, sodass der Eingriff einer sehr schonenden Art und Weise der Eliminierung von hartnäckigem Fett entspricht.

Die Wirkung der Fettwegspritze

Bei dem Einsatz der Fettwegspritze handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, welcher den Zweck verfolgt, die Verkleinerung beziehungsweise Auflösung kleiner bis mittelgroßer Fettdepots zu erzielen. Im Gegensatz zur Fettabsaugung ist jedoch kein chirurgischer Eingriff nötig.

In das Fettgewebe wird mithilfe einer sehr feinen Nadel eine spezielle Substanz injiziert, die eine Auflösung der Fettzellen bedingt, indem es zu einer Lipolyse, also dem biochemischen Fettabbau kommt. Der Abtransport findet dann über das Lymphsystem statt. Die Fettwegspritze wird daher auch als Injektionslipolyse bezeichnet.

In den meisten Fällen wird sich bei dem Eingriff des Wirkstoffs Phosphatidylcholin bedient. Nachdem die Substanz injiziert wurde, entzündet sich der jeweilige Bereich, sodass dadurch wiederum die fettlösende Wirkung eintritt. Besonders gut geeignet zeigt sich die Fettwegspritze, wenn es darum geht, im Gesicht und am Körper kleine Fettpolster zu eliminieren.

So läuft der Eingriff ab

Das Verfahren der Injektionslipolyse zeigt sich nicht als sonderlich zeitintensiv. Die Durchführung findet ambulant statt und nimmt lediglich zwischen 15 und 45 Minuten in Anspruch. In der Regel erhält der Patient dabei eine lokale Anästhesie.

Im Vorfeld des Eingriffs führt der behandelnde Arzt mit dem Patienten ein detailliertes Beratungsgespräch, in welchem Vorstellungen und Wünsche erörtert werden. Die Bereiche des Körpers, in welchen die Fettwegspritze angewendet wird, werden am Behandlungstag markiert. Im Anschluss kommt eine spezielle Spritze zum Einsatz, die in der Lage ist, zur gleichen Zeit mehrere Einstiche auszuführen. Wichtig ist, dass das Spritzen des Wirkstoffes möglichst gleichzeitig stattfindet, damit sich dieser ideal im Fettgewebe ausbreiten kann.

Nach dem Injizieren des Wirkstoffes, kommt es häufig dazu, dass die jeweiligen Körperbereiche eine rötliche Färbung annehmen, anschwellen und der Patient ein leichtes Brennen beziehungsweise einen gewissen Druckschmerz wahrnehmen kann. Diese Anzeichen lassen sich auf die erwähnte Entzündung zurückführen und sind daher durchaus gewünscht. Für eine Schmerzlinderung können Betäubungssalben angewendet werden.

Umgehend sind die Ergebnisse des Einsatzes der Fettwegspritze nicht sichtbar. Es dauert so rund sechs Wochen, bis abgeschätzt werden kann, welche Fettmengen tatsächlich eliminiert wurden. Dann kann es durchaus vorkommen, dass eine Wiederholung des Eingriffs nötig ist, damit sich das finale Wunschergebnis einstellt. Im Durchschnitt benötigt es zwischen zwei und drei Behandlungen, bei einigen Patienten zeigt sich jedoch auch bereits eine Einzelsitzung als ausreichend. Um sicherzustellen, dass eine vollständige Erholung des Gewebes eintritt, sollte zwischen den Sitzungen jedoch ein Zeitraum von rund acht Wochen liegen.

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