Vitamin D spielt eine bedeutende Rolle für das Haarwachstum:
- Es unterstützt die Reifung und Stärkung der Haarwurzeln.
- Es fördert die Durchblutung der Kopfhaut, was die Nährstoffversorgung verbessert.
- Es beugt Entzündungen der Kopfhaut vor, die das Haarwachstum hemmen können.
- Es verleiht dem Haar mehr Glanz und Geschmeidigkeit.
- Es kann helfen, übermäßigen Haarverlust zu reduzieren oder zu stoppen.
Ein Vitamin D Mangel kann zu einer verlangsamten Zellteilung in der Haarwurzel führen, was wiederum das Wachstum der Haare hemmt. In vielen Fällen ist Haarausfall durch Vitamin D Mangel ein erstes Anzeichen für einen gestörten Mikronährstoffhaushalt.
Symptome eines Vitamin-D-Mangels
Vitamin D wird im Körper hauptsächlich durch Sonneneinstrahlung synthetisiert, in geringeren Mengen auch über die Nahrung aufgenommen. In den Wintermonaten – wenn der UV-Index niedrig ist – und im Sommer, wenn häufig Sonnenschutzmittel verwendet werden, kann es zu einem Mangel kommen. Bei unausgewogener Ernährung kann sich dieser Mangel weiter verstärken.
Typische Anzeichen eines Vitamin-D-Mangels sind:
- Allgemeine Müdigkeit
- Niedergeschlagenheit, Neigung zu Depressionen
- Geringer Muskeltonus, körperliche Schwäche
- Konzentrationsmangel, verminderte geistige und körperliche Leistungsfähigkeit
- Muskel- und Knochenschmerzen
- Haarausfall und ausbleibendes Haarwachstum
- Trockene Haut und verschiedene dermatologische Probleme
- Gewichtszunahme
- Wiederkehrende Erkältungen und Infektionskrankheiten
Welche weiteren Vitamine beeinflussen Haarausfall?
Eine unausgewogene Ernährung oder strenge Diäten können zu Haarausfall führen, da dem Körper wichtige Mikronährstoffe und Vitamine fehlen, die für die Gesundheit der Haare unerlässlich sind. Wer sich fragt, welche Vitamine fehlen bei Haarausfall, sollte vor allem auf folgende Vitalstoffe achten:
Vitamin A
Enthalten in Spinat, fettem Fisch, Eiern und Süßkartoffeln. Es fördert das Haarwachstum, indem es die Talgproduktion in der Kopfhaut unterstützt. Ein Überschuss an Vitamin A kann jedoch kontraproduktiv sein: Eine übermäßige Stimulation der Haarfollikel kann das Haarwachstum beschleunigen, wodurch die Haare feiner und brüchiger werden und schneller ausfallen. Deshalb sollte Vitamin A nur nach ärztlicher Empfehlung supplementiert werden.
Vitamin B3 (Niacin)
Verbessert die Durchblutung an der Haarwurzel und trägt so zur besseren Nährstoffversorgung bei. Es ist in Avocados, Spargel, Mandeln und Petersilie enthalten.
Vitamin B5 (Pantothensäure)
Spielt eine wichtige Rolle im Fettstoffwechsel, unterstützt die Zellerneuerung und fördert das Haarwachstum. Enthalten in Knoblauch, Kohl und Sellerie.
Vitamin B6
Beeinflusst die Regulierung von Testosteron – einem Hormon, das in hoher Konzentration das Haarwachstum negativ beeinflussen und Haarausfall fördern kann. Ein Mangel an Vitamin B6 kann zudem Schuppen verursachen. Gute Quellen sind Geflügel, Garnelen, Sonnenblumenkerne, Spinat, Linsen und Bananen.
Vitamin B7 (Biotin)
Fördert die Produktion von Keratin, einem wichtigen Strukturprotein der Haare, und trägt zur Stärkung der Haarstruktur bei. Eine Studie aus dem Jahr 2016 mit 541 Frauen zeigte, dass Biotinpräparate das Haarwachstum bei Menschen mit einem Mangel verbessern können. Biotin ist unter anderem in Fleisch, Pilzen, Kohl und Nüssen enthalten.
Vitamin B12 (Cobalamin)
Verbessert die Blutzirkulation und versorgt die Haarfollikel mit Nährstoffen, was Haarausfall vorbeugen kann. Es ist in Rindfleisch, Lachs, Sardinen, Milch, Joghurt und Hartkäse enthalten.
Vitamin E
Stimuliert die Haarfollikel, indem es die Durchblutung der Kopfhaut verbessert. Es hilft zudem, die Feuchtigkeit in der Kopfhaut zu bewahren und bildet eine Schutzbarriere, die Trockenheit vorbeugt. Vitamin E ist reichlich in pflanzlichen Ölen, Nüssen und grünem Blattgemüse enthalten.
Ist Haarausfall durch Vitamin-D-Mangel reversibel?
Hat Vitamin D Einfluss auf das Haar? Zahlreiche Studien bestätigen, dass bei Menschen mit telogenem Effluvium und Alopecia areata deutlich häufiger ein Mangel an Cholecalciferol (Vitamin D3) festgestellt wird. Für einen gesunden Haarzyklus ist eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen unerlässlich.
Forschungen haben gezeigt, dass die Einbindung von Cholecalciferol in ein umfassendes Behandlungskonzept für nicht vernarbende Alopezie (Haarausfall mit erhaltenen Haarfollikeln) sinnvoll ist. Dabei können orale Präparate mit äußerlich anzuwendenden Mitteln kombiniert werden.
Im Rahmen einer ganzheitlichen Therapie trägt Vitamin D zur Regeneration des Haarwuchses und zur Wiederherstellung der natürlichen Haardichte bei – mit folgenden Effekten:
- Es stimuliert die Durchblutung, wodurch Haarwurzeln besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden.
- Es stärkt die Haarwurzeln und beugt einem erneuten Ausfall vor.
- Es unterstützt die Reifung der Follikel und fördert das Wachstum des Haarschafts.
- Es lindert trockene Kopfhaut und wirkt vorbeugend gegen wiederkehrende Schuppen.
- Es verbessert die Haarstruktur, stellt Elastizität und Integrität des Haarschafts wieder her.
- Es sorgt für einen sichtbaren Pflegeeffekt – mehr Glätte und Glanz.
Die Beseitigung eines Vitamin-D3-Mangels kann somit das Haarwachstum reaktivieren, die Haardichte verbessern und die äußere Erscheinung des Haares deutlich optimieren.