Immer wieder grüßt der Fußpilz. Die Zeh-Zwischenräume jucken, sind rot und es bilden sich große Hautschuppen. Unter den Hautpilzerkrankungen ist der Fußpilz die häufigste Pilzerkrankung. Kein Wunder, schließlich wird der Pilz sehr leicht von Mensch zu Mensch übertragen. Welche Ursachen es für den Fußpilz gibt und wie dieser bekämpft werden kann, erfahren Sie hier.
Wie äußert sich ein Fußpilz?
Zunächst jucken die Zwischenräume der Zehen. Das lästige Jucken wird immer stärker und schließlich bilden sich hartnäckige Rötungen. Im letzten Stadium bilden sich die typischen Hautschuppen, die leicht abfallen und verhältnismäßig groß sind. Hierdurch lässt sich die Pilzinfektion schon mit dem bloßen Auge erkennen. Spätestens jetzt sollten Cremes gegen Fußpilz zum Einsatz kommen. Ansonsten droht ein chronischer Verlauf, der sich schwerer behandeln lässt.
Im Weiteren Verlauf bilden sich tiefe Risse in der Haut, die bei Bewegung stark schmerzen. Fußpilzbetroffene klagen auch über Bläschen. Wenn diese Bläschen aufplatzen, können Bakterien leicht eindringen und schwere Hautkrankheiten auslösen. Eine rasche Behandlung mit Cremes gegen Fußpilz ist daher ratsam.
Ursachen
Häufig wird Fußpilz durch den Kontakt mit infektiösen Hautschuppen ausgelöst. Wer unter Fußpilz leidet, verliert eine Vielzahl von infizierten Hautschuppen. Wenn andere Menschen mit diesen Schuppen in Kontakt kommen, ist die Infektionsgefahr hoch. Häufig geschieht dies an Orten, an denen wir barfuß laufen:
- Schwimmbäder
- Sporthallen
- Hotelzimmer
- Öffentliche Duschen
- Campingplätze
Aber auch das falsche Schuhwerk, die erbliche Veranlagung oder andere Erkrankungen (bspw. Durchblutungsstörungen) können Fußpilzerkrankungen auslösen.
Achtung: wenn Sie sich mit Fußpilz infiziert haben, sollten sie sich nicht an den betroffenen Stellen kratzen und anschließend an andere Körperstellen fassen. Es besteht die Gefahr, dass sich die Pilzinfektion übertragt. Auch nach dem Duschen sollten Sie ein extra Handtuch für die betroffenen Stellen verwenden.
Behandlung der Schulmedizin
Gegen Fußpilz werden meistens Cremes eingesetzt. Entweder enthalten diese Cremes pilzabtötende Mittel (Antimykotika) oder Mittel, die die Vermehrung der Pilze reduzieren (fungizide Wirkung). Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann Ihnen bei der Wahl der richtigen Creme behilflich sein.
Sollte die Infektion jedoch schon weiter fortgeschritten sein, genügt eine äußerliche Therapie häufig nicht mehr. In solchen fällen müssen Antipilzmittel eingenommen werden. Beispielsweise in Form von Tabletten. Dies ist oft der Fall, wenn sich die Pilzinfektion nach 2 bis 3 Wochen, trotz äußerlicher Anwendung, nicht gebessert hat.
Tipps zur schnellen Linderung
Neben der Einnahme von Arzneimitteln, sollten auch noch weitere Dinge beachtet werden, um die Pilzinfektion so schnell wie möglich zu bekämpfen und um keine weiteren Personen anzustecken.
- Nutzen Sie ein separates Handtuch, um Ihre Pilzinfektion abzutrocknen. Dieses Handtuch sollte ausschließlich von Ihnen benutzt werden.
- Die Fußpilzcreme sollte immer komplett eingezogen sein, bevor Sie Ihre Socken und Schuhe anziehen.
- Ihre Füße sollten so wenig wie möglich schwitzen
- Ihre Socken sollten mindestens einmal täglich gewechselt werden
- Waschen Sie Ihre Socken bei 90 Grad
- Bettwäsche und Handtücher sollten während der Infektion häufiger als sonst gewechselt werden
- Tragen Sie Ihre Socken auch nachts, sodass Ihre Bettdecke nicht mit den Bakterien in Kontakt kommt
- Desinfizieren Sie den Innenraum Ihrer Schuhe täglich
Wir wünschen Ihnen eine gute Besserung.