Gesichtsfalten sind eine der Ursachen, warum wir das Alter unseres Gegenübers meist blitzschnell einschätzen können. Die Faltenbildung setzt etwa ab dem 25. Lebensjahr ein und ist ein ganz natürlicher Prozess. Dabei wirken sogenannte freie Radikale, welche durch Stoffwechselvorgänge unseres Körpers entstehen, auf die Hautzellen ein und beschädigen langfristig die Zellen von Bindegewebe, Leder- und Oberhaut. Diese Schäden können mit der Zeit nicht mehr so gut repariert werden, und es kommt zur Faltenbildung. Leider gibt es noch nicht das eine Wundermittel, das die Falten über Nacht verschwinden lässt. Schon mit wenigen Änderungen bei Pflegegewohnheiten und Lebensstil lassen sich jedoch befriedigende Ergebnisse erzielen.
Nicht am Sonnenschutz sparen
Neben Sauerstoffradikalen ist UV-Licht der Hauptverursacher von Hautalterung und Faltenbildung. Dabei ist Sonnenlicht nichts anderes als potenziell schädliche Strahlung, und die oftmals ersehnte Bräune ist lediglich der verzweifelte Versuch der Haut, sich davor mit Pigmenten zu schützen. Vernachlässigen Sie daher keinesfalls den konsequenten Sonnenschutz, wenn Sie Ihre Haut vor vorzeitiger Alterung bewahren wollen. Wählen sollte man dabei eine Sonnencreme mit möglichst hohem Lichtschutzfaktor. Gerade beim Sport oder längerer Zeit im Freien sollte man auch an bedeckten Tagen unbedingt genügend Sonnenschutz im Gesicht auftragen.
Genügend Wasser aufnehmen
Viele kleinere Falten lassen sich schon dadurch merklich kaschieren, dass sich genügend Flüssigkeit in den mittleren Hautschichten befindet. Damit die Haut ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden kann und nicht unnötig austrocknet, sollten daher täglich mindestens zwei Liter Wasser getrunken werden. Viele überschätzen dabei übrigens ihre tatsächliche Trinkmenge. Zusätzlich können viele Cremes dabei helfen, der Haut von außen Feuchtigkeit zuzuführen. Wählen Sie dabei möglichst Hautpflegeprodukte mit Pflanzenextrakten und Hyaluronkomplexen, um die Haut zu schonen und eine Aufnahme der Flüssigkeit zu erleichtern.
Antioxidative Ernährung
Auch der einfache Tipp, sich generell gesünder zu ernähren, kann in Sachen Faltenvermeidung schon einiges bewirken. Jedoch kann auch der bewusste Einsatz von Superfoods dabei helfen, die Schäden an den Hautzellen zu reparieren. Wählen Sie daher Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Antioxidantien wie etwa Heidelbeeren, Brokkoli, Trauben und weitere „bunte“ Obst- und Gemüsesorten. Zudem gibt es Hinweise, dass eine Zufuhr der Vitamine A, C und E in Form von Nahrungsergänzungsmitteln positiv auf die Reparatur von Zellschäden auswirken kann. Auch der Zufuhr von Kurkuma wird in Verbindung mit Piperin eine hautfördernde Wirkung zugesprochen.
Gesunder Lebensstil
Neben einer Verbesserung der eigenen Ernährungsgewohnheiten kann auch eine Hinwendung zu einem generell gesünderen Lebensstil dabei helfen, die Faltenbildung zu verlangsamen. Regelmäßiger Sport an der frischen Luft stärkt den ganzen Körper und verbessert die Durchblutung und Sauerstoffversorgung aller Hautschichten. Die Haut wird so fester und straffer und Falten können sich so optisch zurückbilden. Wer also bislang eher ein Sportmuffel war, kann hier mit leichtem Ausdauersport gegensteuern.
Unterspritzungen
Als letztes Mittel gegen tief sitzende Falten bleibt allerdings nur die Unterspritzung mit einem sogenannten Filler, etwa Hyaluronsäure. Dabei wird die Straffung dadurch erreicht, dass durch das Einspritzen der Flüssigkeit das Volumen des Hautgewebes vergrößert wird, was die Haut strafft und so Falten reduziert. Die Dauer der Wirksamkeit ist dabei unterschiedlich und beträgt in etwa ein halbes Jahr, bis der Körper den Filler wieder abgebaut hat. Möchte man zu dieser Maßnahme greifen, sollte man sich jedoch unbedingt in professionelle Hände begeben und auf einer ausführlichen Beratung bestehen.